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M P 441 (prepis) |
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Wien 15ten
Aug. 1812.
nach dem Essen von 4–7 Uhr.
E. G.!
Während die Illyrier mit Zubereitung des
Feuerwerks etc. beschäftigt sind, schwärmt halb Wien wegen nacheinanderfolgenden 2
Feyertagen auf dem Lande herum, und die andere Hälfte benützt die Routine = Unterbrechung um an seine Geschäfte und Gönner zu denken.
Ich einmahl eile vor allem, für den unschätzbaren
Brief von 20/22 July den schuldigsten Dank abzustatten, noch immer der
Hoffnung, daß E. G. Schriften für die Eisenwerker nicht in den Wind gearbeitet sind. (!) Und
da in E. G. Briefe unmittelbar nach den Eisenwerkern mein
Hauptanliegen folgte, so erlaube ich mir es auch, ihm hier die nähmliche Stelle zu geben, im
Vertrauen auf E. G. Großmuth, und angeborne Güte immer zu erst auf die Leiden Ihrer Klienten
zu achten.
Der Fürsterzbischof ist seit Anfang July Heim.
Ich habe ihm mit Ende desselben mein Anliegen geklagt. Er hat mir Hülfe versprochen. Ich
habe gleich darauf Sr. Exc. dem Baron Exx davon in
Kenntniß gesetzt, und um gelegentliche Rekommendation und Erinnerung
gebeten. Ich habe noch keinen Trost bisher. Wenn also E. G. Freund, der Neveu S. Fürstl.
Gnaden, mich derweil comme il faut rekommandirt hat (oder auf E. G.
wiederholte Erinnerung es thut), so darf ich um so mehr hoffen. So viel ist
richtig, daß man mir keine grössere Wohlthat erweisen könnte! – Aber es ist
freilich auch äuserst schwierig, da die Prälaten nur das Sprichwort
manus manum lavat
berücksichtigen, und der letzte Buchhaltereybeamte ihnen
mehr waschen kann als der erste Hofbibliothek Kustos, geschweige
Scriptor. Indessen der F. E. Bischof kann auch waschen, und daher hoffe ich noch immer alles
Gute, wenn er sich meiner nur warm annimmt! – Ein weiterer Erschwerungsgrund ist wieder der,
daß während in den übrigen Ärarialhäusern die Witwe gleich
herausmarschiren muß, sie in den Stiftshäusern auch nach dem Tode des Mannes bleiben (sie mögen schön sein oder nicht), und folglich jeder Beamte um so mehr
hinein dringt. Aber wie gesagt, wenn Graf Franz meiner tüchtig erwähnt, so habe ich gute
Hoffnung, da ich bereits überall pränotirt bin, und rekommandirt durch untergeordnete
Freunde. – Mit Pirsner würde es nicht so recht gehen, um so weniger da ich seine Schwester
nicht glücklich machen kann
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wie die Welt mir es angemeint hatte. Zum Heurathen
müßte mich nur der Verdruß über die
schlechte Bedienung im Garçonleben in einer Furia bestimmen, und auch dann wäre es
schwerlich die Pirsnerische, zu der ich trotz meines guten Willens kein rechtes Herz habe.
Haec inter nos, quaeso. – Ich nun mahl glaube nie zu heuraten.
Hätte ich aso im Schottenhof, z. B. ein lichtes, luftiges Quartier von 2 bis
5 Zimmern (im 1ten oder 3ten Stock ist mir eins) um bei dieser ausgedehnten Volmacht nur eher was zu bekommen,
wo ich meine Mineralienkästen auspacken, mein Recensirpult
aufschlagen, und meine Graeca und Slavica treiben könnte bis an den
Tod, so wären für eine lange Zeit meine Wünsche erfüllt! Ich
könnte mir vielleicht in der Folge eine Kommission zur
Studieneinrichtung in der Valachey, oder Serbien oder gar in Griechenlend wünschen, mit dem
Beding jedoch, gleich nach Einleitung des Ganges derselben zu meiner
Bibliothek zurückzukehren, à la van Swieten (in Berlin).
Hiemit hätte ich E. G. alle meine jetzigen und
künftigen Wünsche ans Herz gelegt. Dieß ist mein Lebensplan. – Wenn
sich nur Graf Franz so gütig für mein Quartier innteressiren wollte, wie E. G. aus einem
natürlichen Impuls Ihrer Großmuth thaten, so wären meine jetzigen
Wünsche alle erfüllt; die künftigen – denen, seh ich, wird man selbst
entgegen kommen; so wenig Rivalen hab’ich in der südlichen Politik,
die aber doch weiß Gott, die natürliche für uns Wiener ist. –
Sed de his fortasse
mündlich ein mehreres. Denn eben sagt mir Kogl, man wolle mich ordentlich auf die Rudeschische Hochzeit einladen d. i. mit Freyhaltung
der Spesen, auf diesen Fall würde ich recht gerne hinein kommen, um das voriges Jahr so
mala mente versäumte bei E. G. einzubringen. Wiewohl ich nicht recht
begreife, wie ich dazu komme, da ich Vater und Sohn nach Verdiensten,
immer ungenirt, behandelt habe.
Jenko war überrascht,
sowohl daß, als daß er einen so freundschaftlichen Empfehlungsbrief bekam, da er aber noch ein paar Tage braucht, um
mit den Vorarbeiten zu seinem Gesuch zu Ende zu kommen, so soll ich heute der Vorläufer
seiner Danksagung seyn. Er war noch nicht bei Junck, ich habe ihm E. G. Bemerkung über
dessen Werth als Protector, aus alten Kenntnissen kommentirt. Wir wollen das beste hoffen.
Jenko verdient es durch seine hohe Moralität und Herzensgrösse, die in seiner Lage um so
bewunderungwürdiger ist. Seine Pepiza Kx, nunmehr, ge. baldige Rudesch,
wird ihn nicht mehr närisch machen. Er kann endlich ihre Erwähnung
ertragen, wiewohl mit finstern Schweigen. Semper inter nos, ut olim.
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Wie ich das Papier umwende, ersehe ich die Sau
hier auf der Seite. Es bleibt mir kein anderes (besseres) Mittel, als
E. G. um väterliche Nachsicht zu bitten: so schlecht bin ich für die Schreyberey hier
eingerichtet. Dafür aber werde ich mich auch ewig vor den Engeln hüten, und nur von weiten mit ihnen die Pflichten der guten Lebensart wechseln.
Tammerburg hat mir gleichfalls noch keine Antwort
gebracht: ich habe ihm ungefähr auf der Gasse begegnet, den Brief aber bei mir gehabt. Aber
auf die bloße Meldung vom Briefe, und seinem Hauptinhalte sah ich ihm die Freude an. Den Tag
vorher war der junge Launoy bei mir, dessen Vater Preschern und Mohs
für einen Schneuzer ausgaben. Der Sohn hat eben so ein Gesicht.
Indessen werde ich doch hin schauen, er ist eine Bibliotheks Bekanntschaft. Er kommt eben
von Konstantinopel. (wenn’s wahr ist).
Die 4 konischen Gläser sind leider noch nicht da:
aber bis Mihaelis hat mir sie der Factor nun gewiß versprochen. Dr.
Schreibers hat mich getröstet, daß es ihm nicht besser gegangen. Dr.
Schreibers hat mir gerne 2 Ex. seiner Aufforderung (die nicht im Buchhandel ist) für E. G.
nebst seiner freundschaftl. Empfehlung, ausgegeben, und mir seine
Einladung zu seinen physik. u. naturhistorischen Abenden (wenn nur
wieder von 12 bis 2 Uhr eingeführt würde) erneuert, wofür ich als eine
Frucht von E. G. Klientschaft ihm um so dankbarer bin. Er bedauert, daß er E. G.
Korrespondenz so entbehren muß. Scopoli war auch bei ihm.
Von Mohs Elementarmethode schickt E. G. Heubner
auf Schreibpapier als Präsent, die 2 andere Ex. hab’ich ihm
aufgetragen zu schicken (für Freunde) auf Rechnung. (en passant,
befehlen E. G. daß ich die kleinen Conti ferner saldire und mich gleich an Gold erhole, oder kann ich sie bis Ende des Jahres laufen
lassen, da die Kaufleute ohnehin alles in Conventionsgeld führen, und
nur am Zahlungstage reduciren?) Desgleichen folgen mit letzten
Postwagen nach Cilli Moll und Gilbert, und (zum Ansehen) auch Leonhards Taschenbuch:
Hoffmanns und Steffens Fortsetzungen sind noch nicht heraus. Mohs soll Leonharden sehr
loben. Heubner glaubt
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sich zu entsinnen, daß E. G. auch vom Autor selbst ein Ex. auf Schreibpapier zugedacht war: aber er erwartet
von Mohs seit 14 Tagen vergeblich die letzte Disposition über sein Werklein, das dieserwegen
auch nicht verkauft wird bis E. H. Johann etc. sein Gratis Ex. bekommt. Tu primus leges et amici.
Mohs
ipse correxit Graecii singulas plagulas.
Die Slavische Bibel (polnisch und böhmisch)
gehört auch zu E. G. Slavicis, ad usum LXX interpretum, damit sie doch
Notiz davon nehmen.
Eben gestern ließ mich ein Graf Ditrichstein
bitten, ihm 2 russische gerichtliche Dokumente von 1808 und 1812 aus Taurien, zu verdeutschen. Ich las sie glücklich, und
übersetzte sie. Ein Nebeninteresse für mich
wars, daß sie die Witwe des Naturhistorikers Pallas betraffen
(Кoролина Иванова дочъ‚ Жeна Палласова‚ дєỳствителная статская совєтница), die nun in Wien
ist, und Schulden macht auf ihre taurischen Meyerhöfe. Sie ist aber miserabel deutsch
unterschrieben. Der russische Kanzleystil ist doch viel besser als der deutsche. Die
Participia thun herrliche Dienste. – Neben einigen Griechen dürfte ich nun der einzige
(halb) Russe hier seyn. Auch kannte ich den Gr. Dietrichstein früher nicht etc. Er schickte
auf die Hofbibliothek etc.
Der geschickteste alte
Geograph Mannert in Bayern (aber nach meiner Meinung ein genieloser
boshzhik) hält nun auch (1812) die alten Veneter für Slaven!
Macte virtute Appendini!
1 Slavin und 1 Dobr. Gramm. kehre ich E. G. für
Appendini und Solarich ab: die übrigen 2 et 2 mag Suppan an Proselyten
anbringen: sie haben in Kärnten und Steyermark guten Nutzen gestiftet. De omnibus
aliis proxima, nam sonat media octava. Vale et mi fave.
Mit ewiger Verehrung und Liebe.
K. m. p.
Dem Hrn. Vincenz Carnoff hoffe ich nächstens
zu schreiben.
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PS.2 Nebois kam vor 3 Tagen von seinem
Meyerhofe bei St. Pölten zu mir auf die Hofbibl. um mich zu ersuchen, folgendes nach Laibach
zu schreiben. Sein Gast sey noch immer bei ihm, weil er weder nach Cilli könne, noch sonst
durch den Landsmann Janitsch (Neustädtler, Stiftsgeistlicher in
Göttweig) angebracht werden könne, da er nichts anzuziehen habe, um sich erträglich zu präsentiren. Die Loitscherin habe ihm f 100 geschickt, die seyen
aber alle futsch. Ergo.
Nebois selbst ist ganz braun. Der Lieut.t ist Acersmann. Auch gut, wenn er nur ehrlich ist.
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Bonaza hat mir ein Partezettel geschickt. Unter diesen Umständen kann man es eher als Erbarmen des Himmels
auslegen. Eben hatte Fr. v. Gold mir den Bericht des Agramer Oculisten, als ich mit Jenko zu
Anna gratulieren kam, wissen lassen, und zwey tage darauf kam das
Partezettel. Hr. v. Gold ist auf einmahl sichtlich alt geworden.
Sed hora sonat et insuper caput mihi volet quamvis serenissimo die.
Wegen Breislak haben wir an die Knoblochische Handlung geschrieben, die gewiß am ersten
sich um die Recension bekümmert haben wird.
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M P 44 (faksimile) |
M P 44 (prevod) |
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Dunaj, 15. avgusta 1812
Po kosilu med 4. in 7. uro
Vaša milost!
Medtem ko so Ilirci zaposleni s pripravo
ognjemeta itd., roji zaradi dveh zaporednih prazničnih dni3 pol Dunaja okrog po
deželi, druga polovica pa izkorišča kratko prekinitev utečenega
življenja za razmislek o svojih poslovnih zadevah in pokroviteljih.
Sam hitim zaenkrat predvsem z zahvalo za
neprecenljivo pismo z dne 20./22. julija
4 v upanju, da se spisi Vaše milosti o
železarjih ne bodo izgubili v vetru.5 (!) Ker pa zadeva v pismu Vaše
milosti glavna stvar, ki mi leži na duši, neposredno železarje, si jo
dovoljujem tudi tukaj postaviti na isto mesto z zaupanjem v velikodušnost in prirojeno
lastnost Vaše milosti, da vedno rešuje najprej težave svojih varovancev. 6
Knez nadškof je od začetka julija doma. Ob koncu
meseca sem mu potožil o svojih težavah. Obljubil mi je pomoč.7
Takoj nato sem s tem seznanil njegovo ekscelenco, barona Exx,8 in ga zaprosil za priložnostno priporočilo in
misel name. Do sedaj nisem dobil še nobenega spodbudnega sporočila. Če me je torej prijatelj
vaše milosti, nečak njegove knežje milosti,9 medtem priporočil comme il faut
10
(ali pa bo to na Vaše ponovno opominjanje storil), lahko toliko bolj upam. Toliko je gotovo, da mi večje usluge ni mogoče izkazati! Kar pa je seveda
skrajno težko, kajti prelati upoštevajo samo načelo manus
manum lavat
11
in zadnji knjigovodski uradnik jim lahko več umije kakor prvi kustos dvorne knjižnice, da ne govorimo o skriptorju.12 Toda tudi knez
nadškof zna umivati in zato še vedno upam na najboljše, če se bo le toplo zavzel zame.
Naslednja težava je v tem, da mora v drugih državnih poslopjih vdova
takoj odkorakati ven, medtem ko lahko v ustanovah ostane (naj je lepa
ali ne) tudi po smrti moža, zato vsi uradniki silijo tja. Toda kakor rečeno, če me bo grof
Franc13 pridno
omenjal, imam veliko možnosti, ker sem že povsod vpisan in priporočen od njemu podrejenih
prijateljev. S Pirsnerjem14 se ne bi prav dobro ujemala;
toliko manj, ker ne morem osrečiti njegove sestre,
|
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kakor so mi nekateri namenili. K poroki bi me
lahko prisilila samo trenutna besnost zaradi
nejevolje nad slabo postrežbo v samskem življenju, pa tudi tedaj
težko s Pirsnerjevo, ki ji moje srce kljub dobri volji ni posebej naklonjeno. Haec
inter nos, quaeso.
15 Mislim, da se ne bom nikoli poročil.
Če bi torej imel – na primer v Schottenhofu
16 – dvo- do petsobno svetlo, zračno stanovanje (vseeno ali v 1. ali v 3. nadstropju), kjer bi ob
razširjeni pravici uporabe lahko razpostavil svoje omarice z minerali,
postavil svoj pisalni pult in se do smrti ukvarjal s svojo grecistiko
in slavistiko, bi bile moje želje za dolgo časa izpolnjene. Morda bi
si kot naslednje lahko zaželel posredovanje za organiziranje študija
na Vlaškem, v Srbiji ali morda celo v Grčiji. Pod pogojem seveda, da se takoj, ko se ta
uteče, vrnem v svojo knjižnico
à la van Swieten (v Berlinu).17
S tem sem Vaši milosti položil na srce vse svoje
sedanje in prihodnje želje. Tak je moj življenjski načrt. Če bi se le
grof Franc tako prijazno zavzel za moje stanovanje, kakor je to po naravnem občutku za
velikodušnost storila Vaša milost, bi bile vse moje sedanje želje
izpolnjene. Prihodnje se bodo – v to sem prepričan – izpolnile same po
sebi, saj v južni politiki, ki je – Bog ve – za
nas tukaj na Dunaju nekaj samoumevnega, skorajda nimam tekmeca. Sed de his fortasse
18 več ustno, kajti pravkar mi je Kogl19 sporočil, da bom povabljen na Rudeževo poroko,20
kakor se spodobi, kar pomeni, da ne bom imel nobenih stroškov. V tem
primeru bi prav rad prišel tja, da bi nadoknadil v lanskem letu tako mala mente
21 zamujen
obisk pri Vaši milosti.22 Sicer pa ne morem prav
dojeti, da sem tega deležen, ko pa sem očeta in sina vedno brez zadrege obravnaval, kakor
sta zaslužila.
23
Jenko24 je bil presenečen tako nad tem, da je dobil, kakor nad tem, da je
dobil tako prijateljsko priporočilno pismo. Ker pa potrebuje še nekaj
dni, da pripravi prošnjo, naj bom danes predhodnik njegove hvaležnosti. Pri Juncku25 še ni bil. Iz starih
izkušenj sem mu predstavil pripombe Vaše milosti o pomenu njegovega pokroviteljstva. Upajmo
na najboljše. Jenko si to zasluži zaradi visoke moralnosti in širokosrčnosti, ki je v
njegovem položaju še toliko bolj vredna občudovanja. Njegova Pepca Kx,26 poslej skorajšnja milostljiva
Rudež, ga ne bo več spravljala ob pamet. Končno lahko, čeprav z mrkim
molčanjem, prenese, če jo omenijo. Semper inter nos, ut olim.
27
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Ko obrnem list, zagledam na tej strani prašiča.28 Ne preostane mi nobeno drugo (boljše) sredstvo, kakor
da Vašo milost prosim za očetovsko uvidevnost – tako slabo sem tukaj opremljen za
pisarjenje. Zato pa se bom tudi večno varoval pred angeli in si z njimi samo na daleč izmenjaval dolžnosti olikanega življenja.29
Tammerburg30 mi ni prinesel še nobenega
odgovora. Pred kratkim sem ga srečal na ulici, ko sem imel pismo31 pri sebi. Že sama novica o
pismu in njegovi vsebini ga je silno razveselila. Dan poprej je bil pri meni mladi Launoy, katerega očeta sta Prešern32 in Mohs33
primerjala s šnavcerjem. Sin ima prav tak obraz. Sam mu bom vsekakor
gledal vanj, ker ga poznam iz knjižnice. Pravi, da je pravkar prišel iz Konstantinopla. (Če je res.)
Štirje stekleni stožci še niso prispeli,34 toda faktor mi je zagotovil, da bodo gotovo do
Mihaelovega.35
Dr. Schreibers36 me je potolažil, da se njemu ni godilo
nič bolje. Dr. Schreibers mi je za Vašo milost skupaj s prijateljskim
priporočilom rad izročil dva izvoda svojega poziva (ki ni na knjižnem trgu) in me
ponovno povabil na svoje fizikalne in naravoslovne večere (če le ne
bodo zopet od dvanajste do druge ure), za kar sem mu kot varovanec
Vaše milosti toliko bolj hvaležen. Zelo pogreša dopisovanje z Vašo milostjo. Tudi Scopoli je
bil pri njem.37
Heubner38 pošilja Vaši milosti kot
darilo dva izvoda Mohsove Elementarne metode na boljšem papirju, dva druga
izvoda sem naročil (za prijatelje) na račun. (En passant,
39
zapoveduje Vaša milost, naj manjše račune v prihodnje poravnam in si
takoj povrnem pri Goldu,40 ali naj
pustim do konca leta odprte, saj trgovci tako ali tako vse vodijo v konvencijskem denarju in pretvarjajo samo na dan plačila?)
Prav tako sledita z zadnjo poštno kočijo v Celje Moll41 in Gilbert,42 pa tudi (na vpogled) Leonhardova Žepna knjiga.
43 Hoffmannova in
Steffensova nadaljevanja še niso izšla.44 Mohs naj bi Leonharda zelo hvalil. Heubner se
spominja,
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da je namenil avtor Vaši
milosti osebno izvod na boljšem papirju, toda že štirinajst dni zaman čaka na Mohsovo
navodilo, kako ravnati z njegovim delom, ki po tej poti ne sme v
prodajo, dokler njegova visokost Janez itd.45 ne dobi svojega brezplačnega izvoda.
Tu primus leges et amici. Mohs ipse correxit Graecii singulas
plagulas.
46
Slovanska biblija (poljska in češka) je prav tako
med slovanskimi knjigami Vaše milosti ad usum LXX interpretum,
47 da ji posvečajo pozornost.48
Včeraj me je neki grof Dietrichstein49 prosil, da
prevedem v nemščino dva ruska sodna dokumenta z letnico 1808 in 1812 iz Tavrije. Uspešno sem ju prebral in prevedel. Zame je bilo posebej zanimivo to, da sta se
nanašala na vdovo naravoslovca Pallasa
50 (Королина Иванова дочь‚ Жена Палласова‚
деўствителная статская совэтница),51 ki je
sedaj na Dunaju, kjer dela dolgove na račun svojih tavrijskih posesti.52 Je pa bedno nemško podpisana. Ruski pisarniški
slog je vendarle mnogo boljši od nemškega. Udeležbe se čudovito obrestujejo. Poleg nekaterih
Grkov sem sedaj tukaj edini (napol) Rus. Tudi grofa Dietrichsteina prej nisem poznal itd. On
me je poiskal v dvorni knjižnici itd.
Najspretnejši stari geograf na Bavarskem, Mannert
53 (toda po mojem mnenju duhovni boshzhik brez nadarjenosti),
ima sedaj (1812) tudi stare Venete za Slovane!
Macte virtute Appendini!
54
En izvod Slavina in en izvod
slovnice Dobrovskega pošiljam Vaši milosti za Appendinija in Solarića,55 ostala 2
et 2 naj Zupan56
posreduje prozelitom, ki so na Koroškem in Štajersken storili precej koristnega. De
omnibus aliis proxime, nam sonat media octava. Vale et mi fave.
57
Z večnim spoštovanjem in ljubeznijo
Kopitar l. r.
Gospodu Vincencu Karnofu58 bom, tako upam, pisal
prihodnjič.
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P. S. Nabojs59 je prišel pred tremi dnevi s svojega posestva pri St. Pöltenu k meni v dvorno
knjižnico in me zaprosil, naj v Ljubljano sporočim naslednje. Njegov gost je še vedno pri
njem, ker ne more niti v Celje niti ga ne more spraviti pod streho rojak Janič (Novomeščan, samostanski duhovnik v Göttweigu), ker nima nobene obleke, v
kateri bi se lahko spodobno predstavil. Lojčerjeva mu je poslala 100
florintov, ki pa jih je zapravil. Ergo.
60
Nabojs je popolnoma zagorel. Poročnik je orač.
Tudi prav, če je le pošten.
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Bonazza61 mi je poslal osmrtnico. V takih okoliščinah jo lahko imamo prej za usmiljenje neba. Že dva dni
zatem, ko sva z Jenkom prišla voščit Ani in me je gospa Gold62 seznanila
z izvidom zagrebškega okulista, je prišla osmrtnica. Gospod Gold se je naenkrat vidno postaral.63
Sed hora sonat et insuper caput mihi dolet quamvis serenissimo die.
64
O Breislakovi zadevi smo pisali Knoblochovi založbi, ki bo gotovo najprej poskrbela za
recenzijo.65
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M P 441 (prepis) |
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Wien 15ten
Aug. 1812. |
Dunaj, 15. avgusta 1812 |
nach dem Essen von 4–7 Uhr. |
Po kosilu med 4. in 7. uro |
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E. G.! |
Vaša milost! |
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Während die Illyrier mit Zubereitung des
Feuerwerks etc. beschäftigt sind, schwärmt halb Wien wegen nacheinanderfolgenden 2
Feyertagen auf dem Lande herum, und die andere Hälfte benützt die Routine = Unterbrechung um an seine Geschäfte und Gönner zu denken. |
Medtem ko so Ilirci zaposleni s pripravo
ognjemeta itd., roji zaradi dveh zaporednih prazničnih dni3 pol Dunaja okrog po
deželi, druga polovica pa izkorišča kratko prekinitev utečenega
življenja za razmislek o svojih poslovnih zadevah in pokroviteljih. |
Ich einmahl eile vor allem, für den unschätzbaren
Brief von 20/22 July den schuldigsten Dank abzustatten, noch immer der
Hoffnung, daß E. G. Schriften für die Eisenwerker nicht in den Wind gearbeitet sind. (!) Und
da in E. G. Briefe unmittelbar nach den Eisenwerkern mein
Hauptanliegen folgte, so erlaube ich mir es auch, ihm hier die nähmliche Stelle zu geben, im
Vertrauen auf E. G. Großmuth, und angeborne Güte immer zu erst auf die Leiden Ihrer Klienten
zu achten. |
Sam hitim zaenkrat predvsem z zahvalo za
neprecenljivo pismo z dne 20./22. julija
4 v upanju, da se spisi Vaše milosti o
železarjih ne bodo izgubili v vetru.5 (!) Ker pa zadeva v pismu Vaše
milosti glavna stvar, ki mi leži na duši, neposredno železarje, si jo
dovoljujem tudi tukaj postaviti na isto mesto z zaupanjem v velikodušnost in prirojeno
lastnost Vaše milosti, da vedno rešuje najprej težave svojih varovancev. 6
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Der Fürsterzbischof ist seit Anfang July Heim.
Ich habe ihm mit Ende desselben mein Anliegen geklagt. Er hat mir Hülfe versprochen. Ich
habe gleich darauf Sr. Exc. dem Baron Exx davon in
Kenntniß gesetzt, und um gelegentliche Rekommendation und Erinnerung
gebeten. Ich habe noch keinen Trost bisher. Wenn also E. G. Freund, der Neveu S. Fürstl.
Gnaden, mich derweil comme il faut rekommandirt hat (oder auf E. G.
wiederholte Erinnerung es thut), so darf ich um so mehr hoffen. So viel ist
richtig, daß man mir keine grössere Wohlthat erweisen könnte! – Aber es ist
freilich auch äuserst schwierig, da die Prälaten nur das Sprichwort
manus manum lavat
berücksichtigen, und der letzte Buchhaltereybeamte ihnen
mehr waschen kann als der erste Hofbibliothek Kustos, geschweige
Scriptor. Indessen der F. E. Bischof kann auch waschen, und daher hoffe ich noch immer alles
Gute, wenn er sich meiner nur warm annimmt! – Ein weiterer Erschwerungsgrund ist wieder der,
daß während in den übrigen Ärarialhäusern die Witwe gleich
herausmarschiren muß, sie in den Stiftshäusern auch nach dem Tode des Mannes bleiben (sie mögen schön sein oder nicht), und folglich jeder Beamte um so mehr
hinein dringt. Aber wie gesagt, wenn Graf Franz meiner tüchtig erwähnt, so habe ich gute
Hoffnung, da ich bereits überall pränotirt bin, und rekommandirt durch untergeordnete
Freunde. – Mit Pirsner würde es nicht so recht gehen, um so weniger da ich seine Schwester
nicht glücklich machen kann |
Knez nadškof je od začetka julija doma. Ob koncu
meseca sem mu potožil o svojih težavah. Obljubil mi je pomoč.7
Takoj nato sem s tem seznanil njegovo ekscelenco, barona Exx,8 in ga zaprosil za priložnostno priporočilo in
misel name. Do sedaj nisem dobil še nobenega spodbudnega sporočila. Če me je torej prijatelj
vaše milosti, nečak njegove knežje milosti,9 medtem priporočil comme il faut
10
(ali pa bo to na Vaše ponovno opominjanje storil), lahko toliko bolj upam. Toliko je gotovo, da mi večje usluge ni mogoče izkazati! Kar pa je seveda
skrajno težko, kajti prelati upoštevajo samo načelo manus
manum lavat
11
in zadnji knjigovodski uradnik jim lahko več umije kakor prvi kustos dvorne knjižnice, da ne govorimo o skriptorju.12 Toda tudi knez
nadškof zna umivati in zato še vedno upam na najboljše, če se bo le toplo zavzel zame.
Naslednja težava je v tem, da mora v drugih državnih poslopjih vdova
takoj odkorakati ven, medtem ko lahko v ustanovah ostane (naj je lepa
ali ne) tudi po smrti moža, zato vsi uradniki silijo tja. Toda kakor rečeno, če me bo grof
Franc13 pridno
omenjal, imam veliko možnosti, ker sem že povsod vpisan in priporočen od njemu podrejenih
prijateljev. S Pirsnerjem14 se ne bi prav dobro ujemala;
toliko manj, ker ne morem osrečiti njegove sestre, |
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wie die Welt mir es angemeint hatte. Zum Heurathen
müßte mich nur der Verdruß über die
schlechte Bedienung im Garçonleben in einer Furia bestimmen, und auch dann wäre es
schwerlich die Pirsnerische, zu der ich trotz meines guten Willens kein rechtes Herz habe.
Haec inter nos, quaeso. – Ich nun mahl glaube nie zu heuraten. |
kakor so mi nekateri namenili. K poroki bi me
lahko prisilila samo trenutna besnost zaradi
nejevolje nad slabo postrežbo v samskem življenju, pa tudi tedaj
težko s Pirsnerjevo, ki ji moje srce kljub dobri volji ni posebej naklonjeno. Haec
inter nos, quaeso.
15 Mislim, da se ne bom nikoli poročil. |
Hätte ich aso im Schottenhof, z. B. ein lichtes, luftiges Quartier von 2 bis
5 Zimmern (im 1ten oder 3ten Stock ist mir eins) um bei dieser ausgedehnten Volmacht nur eher was zu bekommen,
wo ich meine Mineralienkästen auspacken, mein Recensirpult
aufschlagen, und meine Graeca und Slavica treiben könnte bis an den
Tod, so wären für eine lange Zeit meine Wünsche erfüllt! Ich
könnte mir vielleicht in der Folge eine Kommission zur
Studieneinrichtung in der Valachey, oder Serbien oder gar in Griechenlend wünschen, mit dem
Beding jedoch, gleich nach Einleitung des Ganges derselben zu meiner
Bibliothek zurückzukehren, à la van Swieten (in Berlin). |
Če bi torej imel – na primer v Schottenhofu
16 – dvo- do petsobno svetlo, zračno stanovanje (vseeno ali v 1. ali v 3. nadstropju), kjer bi ob
razširjeni pravici uporabe lahko razpostavil svoje omarice z minerali,
postavil svoj pisalni pult in se do smrti ukvarjal s svojo grecistiko
in slavistiko, bi bile moje želje za dolgo časa izpolnjene. Morda bi
si kot naslednje lahko zaželel posredovanje za organiziranje študija
na Vlaškem, v Srbiji ali morda celo v Grčiji. Pod pogojem seveda, da se takoj, ko se ta
uteče, vrnem v svojo knjižnico
à la van Swieten (v Berlinu).17
|
Hiemit hätte ich E. G. alle meine jetzigen und
künftigen Wünsche ans Herz gelegt. Dieß ist mein Lebensplan. – Wenn
sich nur Graf Franz so gütig für mein Quartier innteressiren wollte, wie E. G. aus einem
natürlichen Impuls Ihrer Großmuth thaten, so wären meine jetzigen
Wünsche alle erfüllt; die künftigen – denen, seh ich, wird man selbst
entgegen kommen; so wenig Rivalen hab’ich in der südlichen Politik,
die aber doch weiß Gott, die natürliche für uns Wiener ist. –
Sed de his fortasse
mündlich ein mehreres. Denn eben sagt mir Kogl, man wolle mich ordentlich auf die Rudeschische Hochzeit einladen d. i. mit Freyhaltung
der Spesen, auf diesen Fall würde ich recht gerne hinein kommen, um das voriges Jahr so
mala mente versäumte bei E. G. einzubringen. Wiewohl ich nicht recht
begreife, wie ich dazu komme, da ich Vater und Sohn nach Verdiensten,
immer ungenirt, behandelt habe. |
S tem sem Vaši milosti položil na srce vse svoje
sedanje in prihodnje želje. Tak je moj življenjski načrt. Če bi se le
grof Franc tako prijazno zavzel za moje stanovanje, kakor je to po naravnem občutku za
velikodušnost storila Vaša milost, bi bile vse moje sedanje želje
izpolnjene. Prihodnje se bodo – v to sem prepričan – izpolnile same po
sebi, saj v južni politiki, ki je – Bog ve – za
nas tukaj na Dunaju nekaj samoumevnega, skorajda nimam tekmeca. Sed de his fortasse
18 več ustno, kajti pravkar mi je Kogl19 sporočil, da bom povabljen na Rudeževo poroko,20
kakor se spodobi, kar pomeni, da ne bom imel nobenih stroškov. V tem
primeru bi prav rad prišel tja, da bi nadoknadil v lanskem letu tako mala mente
21 zamujen
obisk pri Vaši milosti.22 Sicer pa ne morem prav
dojeti, da sem tega deležen, ko pa sem očeta in sina vedno brez zadrege obravnaval, kakor
sta zaslužila.
23
|
Jenko war überrascht,
sowohl daß, als daß er einen so freundschaftlichen Empfehlungsbrief bekam, da er aber noch ein paar Tage braucht, um
mit den Vorarbeiten zu seinem Gesuch zu Ende zu kommen, so soll ich heute der Vorläufer
seiner Danksagung seyn. Er war noch nicht bei Junck, ich habe ihm E. G. Bemerkung über
dessen Werth als Protector, aus alten Kenntnissen kommentirt. Wir wollen das beste hoffen.
Jenko verdient es durch seine hohe Moralität und Herzensgrösse, die in seiner Lage um so
bewunderungwürdiger ist. Seine Pepiza Kx, nunmehr, ge. baldige Rudesch,
wird ihn nicht mehr närisch machen. Er kann endlich ihre Erwähnung
ertragen, wiewohl mit finstern Schweigen. Semper inter nos, ut olim. |
Jenko24 je bil presenečen tako nad tem, da je dobil, kakor nad tem, da je
dobil tako prijateljsko priporočilno pismo. Ker pa potrebuje še nekaj
dni, da pripravi prošnjo, naj bom danes predhodnik njegove hvaležnosti. Pri Juncku25 še ni bil. Iz starih
izkušenj sem mu predstavil pripombe Vaše milosti o pomenu njegovega pokroviteljstva. Upajmo
na najboljše. Jenko si to zasluži zaradi visoke moralnosti in širokosrčnosti, ki je v
njegovem položaju še toliko bolj vredna občudovanja. Njegova Pepca Kx,26 poslej skorajšnja milostljiva
Rudež, ga ne bo več spravljala ob pamet. Končno lahko, čeprav z mrkim
molčanjem, prenese, če jo omenijo. Semper inter nos, ut olim.
27
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Wie ich das Papier umwende, ersehe ich die Sau
hier auf der Seite. Es bleibt mir kein anderes (besseres) Mittel, als
E. G. um väterliche Nachsicht zu bitten: so schlecht bin ich für die Schreyberey hier
eingerichtet. Dafür aber werde ich mich auch ewig vor den Engeln hüten, und nur von weiten mit ihnen die Pflichten der guten Lebensart wechseln. |
Ko obrnem list, zagledam na tej strani prašiča.28 Ne preostane mi nobeno drugo (boljše) sredstvo, kakor
da Vašo milost prosim za očetovsko uvidevnost – tako slabo sem tukaj opremljen za
pisarjenje. Zato pa se bom tudi večno varoval pred angeli in si z njimi samo na daleč izmenjaval dolžnosti olikanega življenja.29
|
Tammerburg hat mir gleichfalls noch keine Antwort
gebracht: ich habe ihm ungefähr auf der Gasse begegnet, den Brief aber bei mir gehabt. Aber
auf die bloße Meldung vom Briefe, und seinem Hauptinhalte sah ich ihm die Freude an. Den Tag
vorher war der junge Launoy bei mir, dessen Vater Preschern und Mohs
für einen Schneuzer ausgaben. Der Sohn hat eben so ein Gesicht.
Indessen werde ich doch hin schauen, er ist eine Bibliotheks Bekanntschaft. Er kommt eben
von Konstantinopel. (wenn’s wahr ist). |
Tammerburg30 mi ni prinesel še nobenega
odgovora. Pred kratkim sem ga srečal na ulici, ko sem imel pismo31 pri sebi. Že sama novica o
pismu in njegovi vsebini ga je silno razveselila. Dan poprej je bil pri meni mladi Launoy, katerega očeta sta Prešern32 in Mohs33
primerjala s šnavcerjem. Sin ima prav tak obraz. Sam mu bom vsekakor
gledal vanj, ker ga poznam iz knjižnice. Pravi, da je pravkar prišel iz Konstantinopla. (Če je res.) |
Die 4 konischen Gläser sind leider noch nicht da:
aber bis Mihaelis hat mir sie der Factor nun gewiß versprochen. Dr.
Schreibers hat mich getröstet, daß es ihm nicht besser gegangen. Dr.
Schreibers hat mir gerne 2 Ex. seiner Aufforderung (die nicht im Buchhandel ist) für E. G.
nebst seiner freundschaftl. Empfehlung, ausgegeben, und mir seine
Einladung zu seinen physik. u. naturhistorischen Abenden (wenn nur
wieder von 12 bis 2 Uhr eingeführt würde) erneuert, wofür ich als eine
Frucht von E. G. Klientschaft ihm um so dankbarer bin. Er bedauert, daß er E. G.
Korrespondenz so entbehren muß. Scopoli war auch bei ihm. |
Štirje stekleni stožci še niso prispeli,34 toda faktor mi je zagotovil, da bodo gotovo do
Mihaelovega.35
Dr. Schreibers36 me je potolažil, da se njemu ni godilo
nič bolje. Dr. Schreibers mi je za Vašo milost skupaj s prijateljskim
priporočilom rad izročil dva izvoda svojega poziva (ki ni na knjižnem trgu) in me
ponovno povabil na svoje fizikalne in naravoslovne večere (če le ne
bodo zopet od dvanajste do druge ure), za kar sem mu kot varovanec
Vaše milosti toliko bolj hvaležen. Zelo pogreša dopisovanje z Vašo milostjo. Tudi Scopoli je
bil pri njem.37
|
Von Mohs Elementarmethode schickt E. G. Heubner
auf Schreibpapier als Präsent, die 2 andere Ex. hab’ich ihm
aufgetragen zu schicken (für Freunde) auf Rechnung. (en passant,
befehlen E. G. daß ich die kleinen Conti ferner saldire und mich gleich an Gold erhole, oder kann ich sie bis Ende des Jahres laufen
lassen, da die Kaufleute ohnehin alles in Conventionsgeld führen, und
nur am Zahlungstage reduciren?) Desgleichen folgen mit letzten
Postwagen nach Cilli Moll und Gilbert, und (zum Ansehen) auch Leonhards Taschenbuch:
Hoffmanns und Steffens Fortsetzungen sind noch nicht heraus. Mohs soll Leonharden sehr
loben. Heubner glaubt |
Heubner38 pošilja Vaši milosti kot
darilo dva izvoda Mohsove Elementarne metode na boljšem papirju, dva druga
izvoda sem naročil (za prijatelje) na račun. (En passant,
39
zapoveduje Vaša milost, naj manjše račune v prihodnje poravnam in si
takoj povrnem pri Goldu,40 ali naj
pustim do konca leta odprte, saj trgovci tako ali tako vse vodijo v konvencijskem denarju in pretvarjajo samo na dan plačila?)
Prav tako sledita z zadnjo poštno kočijo v Celje Moll41 in Gilbert,42 pa tudi (na vpogled) Leonhardova Žepna knjiga.
43 Hoffmannova in
Steffensova nadaljevanja še niso izšla.44 Mohs naj bi Leonharda zelo hvalil. Heubner se
spominja, |
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sich zu entsinnen, daß E. G. auch vom Autor selbst ein Ex. auf Schreibpapier zugedacht war: aber er erwartet
von Mohs seit 14 Tagen vergeblich die letzte Disposition über sein Werklein, das dieserwegen
auch nicht verkauft wird bis E. H. Johann etc. sein Gratis Ex. bekommt. Tu primus leges et amici.
Mohs
ipse correxit Graecii singulas plagulas.
|
da je namenil avtor Vaši
milosti osebno izvod na boljšem papirju, toda že štirinajst dni zaman čaka na Mohsovo
navodilo, kako ravnati z njegovim delom, ki po tej poti ne sme v
prodajo, dokler njegova visokost Janez itd.45 ne dobi svojega brezplačnega izvoda.
Tu primus leges et amici. Mohs ipse correxit Graecii singulas
plagulas.
46
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Die Slavische Bibel (polnisch und böhmisch)
gehört auch zu E. G. Slavicis, ad usum LXX interpretum, damit sie doch
Notiz davon nehmen. |
Slovanska biblija (poljska in češka) je prav tako
med slovanskimi knjigami Vaše milosti ad usum LXX interpretum,
47 da ji posvečajo pozornost.48
|
Eben gestern ließ mich ein Graf Ditrichstein
bitten, ihm 2 russische gerichtliche Dokumente von 1808 und 1812 aus Taurien, zu verdeutschen. Ich las sie glücklich, und
übersetzte sie. Ein Nebeninteresse für mich
wars, daß sie die Witwe des Naturhistorikers Pallas betraffen
(Кoролина Иванова дочъ‚ Жeна Палласова‚ дєỳствителная статская совєтница), die nun in Wien
ist, und Schulden macht auf ihre taurischen Meyerhöfe. Sie ist aber miserabel deutsch
unterschrieben. Der russische Kanzleystil ist doch viel besser als der deutsche. Die
Participia thun herrliche Dienste. – Neben einigen Griechen dürfte ich nun der einzige
(halb) Russe hier seyn. Auch kannte ich den Gr. Dietrichstein früher nicht etc. Er schickte
auf die Hofbibliothek etc. |
Včeraj me je neki grof Dietrichstein49 prosil, da
prevedem v nemščino dva ruska sodna dokumenta z letnico 1808 in 1812 iz Tavrije. Uspešno sem ju prebral in prevedel. Zame je bilo posebej zanimivo to, da sta se
nanašala na vdovo naravoslovca Pallasa
50 (Королина Иванова дочь‚ Жена Палласова‚
деўствителная статская совэтница),51 ki je
sedaj na Dunaju, kjer dela dolgove na račun svojih tavrijskih posesti.52 Je pa bedno nemško podpisana. Ruski pisarniški
slog je vendarle mnogo boljši od nemškega. Udeležbe se čudovito obrestujejo. Poleg nekaterih
Grkov sem sedaj tukaj edini (napol) Rus. Tudi grofa Dietrichsteina prej nisem poznal itd. On
me je poiskal v dvorni knjižnici itd. |
Der geschickteste alte
Geograph Mannert in Bayern (aber nach meiner Meinung ein genieloser
boshzhik) hält nun auch (1812) die alten Veneter für Slaven!
Macte virtute Appendini!
|
Najspretnejši stari geograf na Bavarskem, Mannert
53 (toda po mojem mnenju duhovni boshzhik brez nadarjenosti),
ima sedaj (1812) tudi stare Venete za Slovane!
Macte virtute Appendini!
54
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1 Slavin und 1 Dobr. Gramm. kehre ich E. G. für
Appendini und Solarich ab: die übrigen 2 et 2 mag Suppan an Proselyten
anbringen: sie haben in Kärnten und Steyermark guten Nutzen gestiftet. De omnibus
aliis proxima, nam sonat media octava. Vale et mi fave.
|
En izvod Slavina in en izvod
slovnice Dobrovskega pošiljam Vaši milosti za Appendinija in Solarića,55 ostala 2
et 2 naj Zupan56
posreduje prozelitom, ki so na Koroškem in Štajersken storili precej koristnega. De
omnibus aliis proxime, nam sonat media octava. Vale et mi fave.
57
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Mit ewiger Verehrung und Liebe. |
Z večnim spoštovanjem in ljubeznijo |
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K. m. p. |
Kopitar l. r. |
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Dem Hrn. Vincenz Carnoff hoffe ich nächstens
zu schreiben. |
Gospodu Vincencu Karnofu58 bom, tako upam, pisal
prihodnjič. |
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PS.2 Nebois kam vor 3 Tagen von seinem
Meyerhofe bei St. Pölten zu mir auf die Hofbibl. um mich zu ersuchen, folgendes nach Laibach
zu schreiben. Sein Gast sey noch immer bei ihm, weil er weder nach Cilli könne, noch sonst
durch den Landsmann Janitsch (Neustädtler, Stiftsgeistlicher in
Göttweig) angebracht werden könne, da er nichts anzuziehen habe, um sich erträglich zu präsentiren. Die Loitscherin habe ihm f 100 geschickt, die seyen
aber alle futsch. Ergo.
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P. S. Nabojs59 je prišel pred tremi dnevi s svojega posestva pri St. Pöltenu k meni v dvorno
knjižnico in me zaprosil, naj v Ljubljano sporočim naslednje. Njegov gost je še vedno pri
njem, ker ne more niti v Celje niti ga ne more spraviti pod streho rojak Janič (Novomeščan, samostanski duhovnik v Göttweigu), ker nima nobene obleke, v
kateri bi se lahko spodobno predstavil. Lojčerjeva mu je poslala 100
florintov, ki pa jih je zapravil. Ergo.
60
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Nebois selbst ist ganz braun. Der Lieut.t ist Acersmann. Auch gut, wenn er nur ehrlich ist. |
Nabojs je popolnoma zagorel. Poročnik je orač.
Tudi prav, če je le pošten. |
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Bonaza hat mir ein Partezettel geschickt. Unter diesen Umständen kann man es eher als Erbarmen des Himmels
auslegen. Eben hatte Fr. v. Gold mir den Bericht des Agramer Oculisten, als ich mit Jenko zu
Anna gratulieren kam, wissen lassen, und zwey tage darauf kam das
Partezettel. Hr. v. Gold ist auf einmahl sichtlich alt geworden.
Sed hora sonat et insuper caput mihi volet quamvis serenissimo die.
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Bonazza61 mi je poslal osmrtnico. V takih okoliščinah jo lahko imamo prej za usmiljenje neba. Že dva dni
zatem, ko sva z Jenkom prišla voščit Ani in me je gospa Gold62 seznanila
z izvidom zagrebškega okulista, je prišla osmrtnica. Gospod Gold se je naenkrat vidno postaral.63
Sed hora sonat et insuper caput mihi dolet quamvis serenissimo die.
64
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Wegen Breislak haben wir an die Knoblochische Handlung geschrieben, die gewiß am ersten
sich um die Recension bekümmert haben wird. |
O Breislakovi zadevi smo pisali Knoblochovi založbi, ki bo gotovo najprej poskrbela za
recenzijo.65
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