M P 35 (faksimile) |
M P 351 (prepis) |
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Laibach 6. April 1812
Auf ihr letztes von 5. Febr. und 10. Merz an
mich, und von 21. d. M. an Karnoff!
Die Frachtspesen für die Bücher an Repitsch und an
Supan sind eine Kleinigkeit und bezahlt, dagegen ist es wichtiger, daß die Partheien
befriedigt, und Sie selbst beruhigt seyen! Supan hat besonders viel Freude über die
Serbischen Editionen, und über das Mster Frag. bezeigt, welches er
fleisig mit der Gr. Version ausfüllen will. Des mehrern werden Sie wohl bald von ihm selbst,
sowie von Seite Ravnikers, und der andern Bibelübersetzer, denen er ihren Auszug aus Dubr.
Brief mittheilen wird, vernehmen. Er ist nun unbeschreiblich voll Eifer. Das Anekdote von
Bjelik ist goldwerth. Den Spruch = homo prop. deus. disp. werden die
Krainer schwärlich geben. Ihren Rath hat Supan sogleich bewilligt, und Ihr Vorhaben hat uns
alle erfreut. Mir war von Büttners Tabellen nichts bekannt. Das Zusammentreffen ist
wahrhaftig entzückend. Wir erwarten mit größter Sehnsucht ihre Analyse der slavischen
Alphabete, und den projektirten Stich der neuen Buchstaben!
Werden Sie zweyerley e und o – werden Sie die
jerisirenden Werthe mit Buchstaben oder Akzent Zeichen – vorschlagen? Werden Sie absolut
neue Schriftzüge für die mangelnden Buchstaben erfinden? oder doch einige des Cyr., Glagol.,
Serb., Russischen - beibehalten? Diese und dergleichen Fragen dringen sich freilich auf!
Aber ich gestehe noch einmal, daß mit delibriren, zweifeln und Hülfe suchen, nichts
zustanden kommen kann. Es muß Blitzen, einschlagen und treffen! Das Ungewitter zieht
sich ja schon zusammen, der entscheidende Augenblick für die slavische Muse ist
nahe! Indeßen gewinnt ihr Vorläufer Zeit in den Annalen – oder umgekehrt geht alles zu
Grunde!
Der Himmel erhalte ihre Augen, und Jenko’s
Geduld, beim lesen der Griechischen Mste. Maneo male,
das die Mühe nicht unbelohnt bliebe!
Indeßen interessiren sich alle Ihre Bekannten,
vorzüglich die Frauenzimmer weniger für die neue Auflage von Plato’s Werken, als für ihren
Wunsch nach einem eigenen Quartier. Die Damen denken dabei, daß Sie es zunächst doch nicht
für sich allein werden brauchen wollen? Wir bedauern die Mad. Beck! Wie ist sie so schnell
dem uxorium ins Anenreich nachgesunken?
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Johann Gostischa hat uns seine Frau aufgeführt,
die verdienten Beifall findet, weil sie hübsch genug, und eine vortreffliche Haushälterinn,
folglich ganz das ist, was er am besten braucht. Durch ihn habe die Bücher für R
et S endlich erledigt; aber die Chrom Serpentine, Reuß, und was noch etwa
für mich beigepackt ist, liegt noch immer in Sab. Händen – zum Beweise, wie wenig man den
alten Misslinger achtet, seitdem sein Eisen nicht mehr poussirt wird. Eben heute habe wieder
an Gostischa geschrieben schreiben lassen um die Ausfindigmachung und den
Bezug dieser Küstchen zu erzwingen. In Zukunft addressiren Sie alles an Gostischa,
mit ein Paar Zeilen Aviso. Wir werden Ihnen leichtere Briefe a la
Bibliot. Imp. und schwärere durch Gold zusenden. Der Verlag für meine
Auslagen bleibt demselben gleichfalls fort anempfohlen.
Unter den Büchern an Supan fand ich Ferbers
Briefe über Idria, die ich für Galois behielt. Besorgen Sie mir noch ein Paar Exemplare
davon, und gleichfalls ein Paar v. Grubers Briefen an Born, bei Trattner.
Mit Ungeduld erwarte Gilberts Annalen! Senden Sie
mir doch die Bände, die vorhanden sind, ohne den Schluß des Jahrgangs abzuwarten!
Wir sind von der großen Literat. Welt schrecklich
abgeschnitten!
Zelli, mit noch mehr andern, wollte sich
La Bibl.ė Britanique de Geneve, und das
Journal de Physique de Paris, verschaffen; aber die Postdirection
nahm die Bestellung nicht an; er wollte die Hefte nun aus der zweiten hand in Mayland
kaufen, aber man verweigerte gleichfalls die Versendung durch die Postkuriere. Über die
Tauern geht kein Postwagen, kein fahrender Both, kein Großfuhrmann zu uns; folglich lässt
sich auch aus Salzburg und München nichts herüber bekommen. Wie lange wird es währen?
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Daß Tammerburg über Cernazaj’s Kleinlichkeit
im Schreiben in Anstalten erschrocken sey, hat mich herzlich lachen gemacht.
Er kennt die Vlahen nicht! Ich habe bereits alles vermittelt, und auf mich genohmen. Er
kann nur ohne Sorge einpacken, was er für Ihn in Bereitschaft hat. Ich lege
nochmals das Vergleichnis seiner Desiderate, aus dem original Briefe abgerissen bei; nebst
den minder kostbaren, und als vorräthe bezeichneten Stücken, wünscht Cernazaj besonders von
den selteneren folgende: Labias Hornblende, Cerit, Kupfer Smaragd, Krysoberil, Zinn Kies und
Nat. Silberamalgam Kristall, für welche er das Stück f 5 bis f 15 in guter Müntze zu zahlen
sich erbietet. Die Expedizion werde ich ohne Anstand besorgen, und auch ohne
leicht Anstand die Zahlung selbst leisten, oder bei des Freundes Bankier in Wien
anweisen. Hiemit, wenn Tammerburg Lust hat, soll er nur gleich einpacken, und das Küstchen
mit dem nächsten Postwagen an Johan Gostischa nach Cilli senden, zu meiner Disposizion. Für
mich selbst kann ich hingegen noch nichts bestellen, weil ich nicht Zeit finde, meine
Schubladen durchzumustern, und die vorzüglichen Deffizite anzumerken. Es wird im Verlauf des
Sommers geschehen, wofern die physischen und ekonomischen Kräften es erlauben werden! Woran
ich aber recht sehr zweifeln muß.
Mit Primiz haben Sie mich ausgesöhnt. Ich
vernehme, aber nicht offiziel, daß er die Kanzel erhalten habe.
Der Himmel gebe, daß ihr Litter. Verkehr mit den
Nördlichen und Östlichen Slavisten den erwünschten Fortgang haben möge, aber für Heuer
wenigstens Sie sich wohl auf eine ziemliche Pause gefasst machen, bis der Sturm vorüber sey!
Indessen hat mich das Anekdote von Nxxf sehr erfreut, und schon die
Hoffnung, jene Pracht Ausgaben einst zu sehen ist ein wahrer Genuß. – Ein Lexicon nach
Famillien war ja immer auch mein Stecken Pferd, aber Vodnik hat sich dazu nie bequemen
wollen etc.
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Ihren Brief an Solarich werde dieser Tage, mit 1
Gramm. Kop., 1 Slavin, expedieren, zugleich aber auch die Glagol. praeparatio ad
Missam 6 Exemplär bestellen. Das Hinderniß war bisher ein Ex. v. Slavin
aufzutreiben.Vodnik stellte mir das seinige zu Geboth, es war von ihm marginirt und
unbrauchbar. Endlich fand sich in meiner Sammlung selbst ein Duplikat, welches Suppan und
ich übersehen hatten. Ob Solarich ihren deutschen Brief verstehen, oder übersetzen laßen
werde, bin ich sehr begierig zu erfahren. Besser wäre, Sie hätten ihm in Lateinischer
Sprache geschrieben.
Von dem was zwischen Sartori und den Carantanern
vorgegangen, ist mir nichts bekannt, selbst die Preis Aufgabe des E. H. J. war für mich neu
– (Wir verwildern hier ganz). Der Gegenstand ist wahrlich in jeder Absicht interessant.
Von Mohs höre ich, daß er sich in Gratz befindet,
ein Reisender hat ihn da beim Besuch des Johanneums angetroffen. Vergessen Sie nicht wegen
Breislacs Geologie auf die deutschen Anzeigen u. Rezensionen Jagd zu machen. Diese
Kommission interessirt mich litterarisch, und politisch recht sehr, denn ich bin in der
höchsten Noth, in Mayland Unterstützung zu suchen. Bei Schreibers erfahren Sie gewiss, ob
und sobald etwas über Breislack erscheinen wird. Auch Werner’s Reise nach Italien liegt mir
immer im Sinne. Brocchi, der ganz sein Anhänger war, und das Thal von Tassa2 neptunisch anerkannt
und vortreflich beschrieben hatte, soll nun, seitdem er im Neapolitanischen reiset, ganz
umgesattelt haben, und ein rasender Vulkanist geworden seyn. Ich wünschte zu erleben, was
Werner sagen würde, wenn er den Vesuv besteigen, und alle alte und neue Lava Ströme
durchgemustert hätte!
Eben erhalte Briefe v. Gold, und Nachricht, daß
er Ihnen f 28.52 für Eckhel et Reuss vergütet habe. Ich hoffe, daß es bald auch für die
Poliersteine, und nach der Hand auch für den Gravimetrischen Zilinder, erfolgen wird.3
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M P 35 (faksimile) |
M P 35 (prevod) |
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Ljubljana, 6. aprila 1812
Na Vaša zadnja, 5. februarja in 10. marca meni in
21. t. m. Karnofu napisana pisma.4
Stroški tovornine za knjige, poslane Repiču5 in
Zupanu,6 so malenkost in so poravnani. Pomembno je, da sta prejemnika
zadovoljna, vi sami pa pomirjeni. Zupan je bil posebej vesel srbskih izdaj in delov
rokopisa, ki se ga trudi izpopolniti s pomočjo grške inačice. Več boste verjetno kmalu
izvedeli od njega osebno, kakor tudi od Ravnikarja7 in drugih prevajalcev biblije,8 ki jim namerava posredovati Vaš izvleček iz
pisma Dobrovskega.9 Sam je sedaj
nepopisno razvnet. Bjelikova anekdota je vredna zlata. Pregovor homo proponit, deus
disponit
10 bo Kranjce komajda zadovoljil. Vaš nasvet je Zupan takoj sprejel, Vaša
namera pa nas je vse razveselila. Büttnerjevih tabel11 nisem poznal. Z veliko nestrpnostjo pričakujemo Vašo
razčlembo slovanskih pisav ter načrtovano gravuro novih črk!
Nameravate pradlagati dve vrsti
e in o, ali nameravate predlagati označitev
jerizirajočih12
vrednosti s črkami ali naglasi? Predvidevate za manjkajoče črke popolnoma nove znake, ali pa
nameravate vendarle ohraniti nekatere cirilske, glagolske, srbske ali ruske? Takšna in tem
podobna vprašanja se seveda pojavljajo, toda ponovno poudarjam, da z dolgotrajnim
posvetovanjem, dvomi in iskanjem pomoči ni mogoče doseči ničesar. Grmeti, bliskati se in
udariti mora – odločilni trenutek slovanske muze je blizu. Medtem ko Vaš predhodnik izgublja
čas z letopisi,13 bi lahko vse
propadlo.
Naj nebo ohrani Vaše oči ter Jenku potrpežljivost
pri branju grških rokopisov. Maneo male,
14 da trud ne bi ostal nepoplačan.
Sicer pa vse Vaše znance, posebej ženske, manj
zanima nova izdaja Platonovih del kakor pa Vaša želja po lastnem stanovanju. Dame si pri tem
mislijo, da ga najbrž vendarle ne boste hoteli uporabljati zgolj zase? Žal nam je gospe
Beck!15 Kako
hitro je svojemu vdanemu soprogu sledila v kraljestvo prednikov!
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Janez Gostiša16 nam je predstavil svojo soprogo, ki je bila deležna zasluženega
občudovanja, saj je dovolj ljubka in prvovrstna gospodinja, torej to, kar najbolj potrebuje.
Z njegovo pomočjo sem končno uredil zadevo s knjigami za R. in S.,17 toda kromov serpentin,18 Reuss19 in kar je zame morda še priloženega, je še vedno v
Zabukovškovih20
rokah kot dokaz, kako malo je cenjen stari Mislinjčan,21 odkar njegovo železo ne gre več tako v promet. Prav
danes sem ponovno dal pisati Gostiši, naj izsili izročitev teh zabojčkov. V prihodnje
naslovite s kratkim sporočilom vse na Gostišo. Lažja pisma vam bomo
pošiljali na naslov cesarske knjižnice, težja pa dostavljali po
Goldu,22 kateremu tudi
v prihodnje zaupam svoja poslovna opravila.
Med knjigami, namenjenimi Zupanu, sem našel
Ferberjeva pisma o Idriji,23 ki sem jih zadržal za
Galloisa.24 Priskrbite mi še nekaj takih primerkov,
pri Trattnerju pa tudi nekaj Gruberjevih pisem Bornu.25
Nestrpno pričakujem Gilbertove letopise!26 Pošljite mi vendar
zvezke, ki so na voljo, ne čakajte na konec letnika!
Od velike svetovne literature smo tukaj strahotno
odrezani!
Zelli27 in nekateri drugi so si želeli priskrbeti La Bibl.
Britanique de Geneve in Journal de Phisique de Paris, vendar poštna
uprava naročila ni hotela sprejeti, zato je hotel zvezke iz druge roke kupiti v Milanu, pa
je bil prenos s poštnimi kurirji prav tako zavrnjen. Čez Ture ne pelje do nas nobena poštna
kočija, noben sel na vozu, noben prevoznik; zato tudi iz Salzburga in Münchna ni mogoče
ničesar dobiti. Kako dolgo bo še tako?
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Nad tem, da je Cernazajeva28
malenkostnost pri poslovanju Tammerburga29 tako prestrašila, sem se od
srca nasmejal. Pač ne pozna Vlahov! Sem že vse uredil in prevzel nase. Ponovno prilagam iz
izvirnega pisma iztrgani spisek njegovih želja. Poleg manjvrednih in kot zaloga označenih
želi Cernazaj od bolj redkih primerkov posebej te: Labias Hornblende, Cerit, Kupfer
Smaragd, Krysoberil, Zinn Kies in Nat. Silberamalgan
Kristall, za katere je pripravljen plačati 5 do 15 florintov v dobrih kovancih za
kos. Za odpremo bom poskrbel brez odlašanja in tudi sam izvršil plačilo, ali pa ga nakazal
pri prijateljevem bankirju na Dunaju. Tammerburg lahko sedaj brez skrbi, če le hoče, takoj
zapakira in zabojček z naslednjo poštno kočijo na moje stroške pošlje Janezu Gostiši v
Celje. Zase zaenkrat ne morem naročiti ničesar, ker ne najdem časa, da bi pregledal svoje
predale in ugotovil, kaj najbolj potrebujem. Če mi bodo dovoljevale telesne in ekonomske
moči, v kar pa močno dvomim, se bo to zgodilo poleti.
S Primicem ste me spravili. Slišal sem, vendar ne
uradno, da je dobil katedro. 30
Naj nas usliši nebo, da bi Vaše sodelovanje s
severnimi in vzhodnimi slavisti doseglo zaželjeni napredek, vendar se boste morali, vsaj za
letos, dokler se vihar ne poleže, sprijazniti z daljšim premorom! Anekdota o Nxxfu me je zelo razveselila, saj je že samo upanje, da bom te krasne izdaje nekoč
videl, pravi užitek. Leksikon na osnovi družin je bil že od nekdaj moj konjiček, toda Vodnik
se zanj nikoli ni hotel potruditi itd.
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Vaše pismo Solariću31 bom te dni odposlal, skupaj z
izvodom Kopitarjeve slovnice in izvodom Slavina, istočasno pa naročil 6 izvodov
glagolske praeparatio ad Missam.32 Ovira je bila doslej v tem, da nisem mogel stakniti
nobenega izvoda Slavina. Vodnik mi je ponudil svojega, vendar je bil ta
neuporaben zaradi njegovih stranskih pripomb. Končno sem našel v svoji zbirki izvod, ki sva
ga z Zupanom spregledala. Zelo rad bi izvedel, ali bo Solarić razumel Vaše nemško pismo, ali
pa ga bo dal prevesti. Bolje bi bilo, da bi mu pisali v latinskem jeziku.
O tem, kaj se je dogajalo med Sartorijem33 in Karantanci, ne vem ničesar, celo nagradni
razpis nadvojvode Janeza je bil zame novost (tukaj bomo postali popolni divjaki). Téma je v
vsakem pogledu resnično zanimiva.
Slišal sem, da se Mohs34 zadržuje v Gradcu, neki popotnik je nanj naletel ob obisku Joanneuma.
Zaradi Breislakove Geologije
35 ne pozabite
na lov za nemškimi Naznanili in recenzijami. Ta zadeva me zelo zanima, tako
literarno kot politično, saj bom v skrajni sili prisiljen iskati pomoč v Milanu. Pri
Schreibersu36
boste gotovo izvedeli, če bo in brž ko bo kaj izšlo o Breislaku. Tudi Wernerjevo potovanje v
Italijo imam vedno v mislih. Brocchi, ki je bil v vsem njegov privrženec in je izvrstno
opisal dolino Tasse ter njen nastanek pripisal vplivom voda, naj bi, odkar potuje po
Neapeljskem, popolnoma spremenil svoj pogled ter postal ognjevit vulkanist. Želel bi
doživeti, kaj bi porekel Werner, če bi se povzpel na Vezuv ter preučil vse stare in nove
tokove lave.37
Pravkar sem sprejel Goldova pisma in sporočilo, da
vam je povrnil 28,52 florinta za Eckhela in Reussa.38 Upam, da bo kmalu sledilo tudi
povračilo za polirne kamne, pa tudi za gravimetrične valje.39
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Laibach 6. April 1812 |
Ljubljana, 6. aprila 1812 |
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Auf ihr letztes von 5. Febr. und 10. Merz an
mich, und von 21. d. M. an Karnoff! |
Na Vaša zadnja, 5. februarja in 10. marca meni in
21. t. m. Karnofu napisana pisma.4
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Die Frachtspesen für die Bücher an Repitsch und an
Supan sind eine Kleinigkeit und bezahlt, dagegen ist es wichtiger, daß die Partheien
befriedigt, und Sie selbst beruhigt seyen! Supan hat besonders viel Freude über die
Serbischen Editionen, und über das Mster Frag. bezeigt, welches er
fleisig mit der Gr. Version ausfüllen will. Des mehrern werden Sie wohl bald von ihm selbst,
sowie von Seite Ravnikers, und der andern Bibelübersetzer, denen er ihren Auszug aus Dubr.
Brief mittheilen wird, vernehmen. Er ist nun unbeschreiblich voll Eifer. Das Anekdote von
Bjelik ist goldwerth. Den Spruch = homo prop. deus. disp. werden die
Krainer schwärlich geben. Ihren Rath hat Supan sogleich bewilligt, und Ihr Vorhaben hat uns
alle erfreut. Mir war von Büttners Tabellen nichts bekannt. Das Zusammentreffen ist
wahrhaftig entzückend. Wir erwarten mit größter Sehnsucht ihre Analyse der slavischen
Alphabete, und den projektirten Stich der neuen Buchstaben! |
Stroški tovornine za knjige, poslane Repiču5 in
Zupanu,6 so malenkost in so poravnani. Pomembno je, da sta prejemnika
zadovoljna, vi sami pa pomirjeni. Zupan je bil posebej vesel srbskih izdaj in delov
rokopisa, ki se ga trudi izpopolniti s pomočjo grške inačice. Več boste verjetno kmalu
izvedeli od njega osebno, kakor tudi od Ravnikarja7 in drugih prevajalcev biblije,8 ki jim namerava posredovati Vaš izvleček iz
pisma Dobrovskega.9 Sam je sedaj
nepopisno razvnet. Bjelikova anekdota je vredna zlata. Pregovor homo proponit, deus
disponit
10 bo Kranjce komajda zadovoljil. Vaš nasvet je Zupan takoj sprejel, Vaša
namera pa nas je vse razveselila. Büttnerjevih tabel11 nisem poznal. Z veliko nestrpnostjo pričakujemo Vašo
razčlembo slovanskih pisav ter načrtovano gravuro novih črk! |
Werden Sie zweyerley e und o – werden Sie die
jerisirenden Werthe mit Buchstaben oder Akzent Zeichen – vorschlagen? Werden Sie absolut
neue Schriftzüge für die mangelnden Buchstaben erfinden? oder doch einige des Cyr., Glagol.,
Serb., Russischen - beibehalten? Diese und dergleichen Fragen dringen sich freilich auf!
Aber ich gestehe noch einmal, daß mit delibriren, zweifeln und Hülfe suchen, nichts
zustanden kommen kann. Es muß Blitzen, einschlagen und treffen! Das Ungewitter zieht
sich ja schon zusammen, der entscheidende Augenblick für die slavische Muse ist
nahe! Indeßen gewinnt ihr Vorläufer Zeit in den Annalen – oder umgekehrt geht alles zu
Grunde! |
Nameravate pradlagati dve vrsti
e in o, ali nameravate predlagati označitev
jerizirajočih12
vrednosti s črkami ali naglasi? Predvidevate za manjkajoče črke popolnoma nove znake, ali pa
nameravate vendarle ohraniti nekatere cirilske, glagolske, srbske ali ruske? Takšna in tem
podobna vprašanja se seveda pojavljajo, toda ponovno poudarjam, da z dolgotrajnim
posvetovanjem, dvomi in iskanjem pomoči ni mogoče doseči ničesar. Grmeti, bliskati se in
udariti mora – odločilni trenutek slovanske muze je blizu. Medtem ko Vaš predhodnik izgublja
čas z letopisi,13 bi lahko vse
propadlo. |
Der Himmel erhalte ihre Augen, und Jenko’s
Geduld, beim lesen der Griechischen Mste. Maneo male,
das die Mühe nicht unbelohnt bliebe! |
Naj nebo ohrani Vaše oči ter Jenku potrpežljivost
pri branju grških rokopisov. Maneo male,
14 da trud ne bi ostal nepoplačan. |
Indeßen interessiren sich alle Ihre Bekannten,
vorzüglich die Frauenzimmer weniger für die neue Auflage von Plato’s Werken, als für ihren
Wunsch nach einem eigenen Quartier. Die Damen denken dabei, daß Sie es zunächst doch nicht
für sich allein werden brauchen wollen? Wir bedauern die Mad. Beck! Wie ist sie so schnell
dem uxorium ins Anenreich nachgesunken? |
Sicer pa vse Vaše znance, posebej ženske, manj
zanima nova izdaja Platonovih del kakor pa Vaša želja po lastnem stanovanju. Dame si pri tem
mislijo, da ga najbrž vendarle ne boste hoteli uporabljati zgolj zase? Žal nam je gospe
Beck!15 Kako
hitro je svojemu vdanemu soprogu sledila v kraljestvo prednikov! |
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Johann Gostischa hat uns seine Frau aufgeführt,
die verdienten Beifall findet, weil sie hübsch genug, und eine vortreffliche Haushälterinn,
folglich ganz das ist, was er am besten braucht. Durch ihn habe die Bücher für R
et S endlich erledigt; aber die Chrom Serpentine, Reuß, und was noch etwa
für mich beigepackt ist, liegt noch immer in Sab. Händen – zum Beweise, wie wenig man den
alten Misslinger achtet, seitdem sein Eisen nicht mehr poussirt wird. Eben heute habe wieder
an Gostischa geschrieben schreiben lassen um die Ausfindigmachung und den
Bezug dieser Küstchen zu erzwingen. In Zukunft addressiren Sie alles an Gostischa,
mit ein Paar Zeilen Aviso. Wir werden Ihnen leichtere Briefe a la
Bibliot. Imp. und schwärere durch Gold zusenden. Der Verlag für meine
Auslagen bleibt demselben gleichfalls fort anempfohlen. |
Janez Gostiša16 nam je predstavil svojo soprogo, ki je bila deležna zasluženega
občudovanja, saj je dovolj ljubka in prvovrstna gospodinja, torej to, kar najbolj potrebuje.
Z njegovo pomočjo sem končno uredil zadevo s knjigami za R. in S.,17 toda kromov serpentin,18 Reuss19 in kar je zame morda še priloženega, je še vedno v
Zabukovškovih20
rokah kot dokaz, kako malo je cenjen stari Mislinjčan,21 odkar njegovo železo ne gre več tako v promet. Prav
danes sem ponovno dal pisati Gostiši, naj izsili izročitev teh zabojčkov. V prihodnje
naslovite s kratkim sporočilom vse na Gostišo. Lažja pisma vam bomo
pošiljali na naslov cesarske knjižnice, težja pa dostavljali po
Goldu,22 kateremu tudi
v prihodnje zaupam svoja poslovna opravila. |
Unter den Büchern an Supan fand ich Ferbers
Briefe über Idria, die ich für Galois behielt. Besorgen Sie mir noch ein Paar Exemplare
davon, und gleichfalls ein Paar v. Grubers Briefen an Born, bei Trattner. |
Med knjigami, namenjenimi Zupanu, sem našel
Ferberjeva pisma o Idriji,23 ki sem jih zadržal za
Galloisa.24 Priskrbite mi še nekaj takih primerkov,
pri Trattnerju pa tudi nekaj Gruberjevih pisem Bornu.25
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Mit Ungeduld erwarte Gilberts Annalen! Senden Sie
mir doch die Bände, die vorhanden sind, ohne den Schluß des Jahrgangs abzuwarten! |
Nestrpno pričakujem Gilbertove letopise!26 Pošljite mi vendar
zvezke, ki so na voljo, ne čakajte na konec letnika! |
Wir sind von der großen Literat. Welt schrecklich
abgeschnitten! |
Od velike svetovne literature smo tukaj strahotno
odrezani! |
Zelli, mit noch mehr andern, wollte sich
La Bibl.ė Britanique de Geneve, und das
Journal de Physique de Paris, verschaffen; aber die Postdirection
nahm die Bestellung nicht an; er wollte die Hefte nun aus der zweiten hand in Mayland
kaufen, aber man verweigerte gleichfalls die Versendung durch die Postkuriere. Über die
Tauern geht kein Postwagen, kein fahrender Both, kein Großfuhrmann zu uns; folglich lässt
sich auch aus Salzburg und München nichts herüber bekommen. Wie lange wird es währen? |
Zelli27 in nekateri drugi so si želeli priskrbeti La Bibl.
Britanique de Geneve in Journal de Phisique de Paris, vendar poštna
uprava naročila ni hotela sprejeti, zato je hotel zvezke iz druge roke kupiti v Milanu, pa
je bil prenos s poštnimi kurirji prav tako zavrnjen. Čez Ture ne pelje do nas nobena poštna
kočija, noben sel na vozu, noben prevoznik; zato tudi iz Salzburga in Münchna ni mogoče
ničesar dobiti. Kako dolgo bo še tako? |
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Daß Tammerburg über Cernazaj’s Kleinlichkeit
im Schreiben in Anstalten erschrocken sey, hat mich herzlich lachen gemacht.
Er kennt die Vlahen nicht! Ich habe bereits alles vermittelt, und auf mich genohmen. Er
kann nur ohne Sorge einpacken, was er für Ihn in Bereitschaft hat. Ich lege
nochmals das Vergleichnis seiner Desiderate, aus dem original Briefe abgerissen bei; nebst
den minder kostbaren, und als vorräthe bezeichneten Stücken, wünscht Cernazaj besonders von
den selteneren folgende: Labias Hornblende, Cerit, Kupfer Smaragd, Krysoberil, Zinn Kies und
Nat. Silberamalgam Kristall, für welche er das Stück f 5 bis f 15 in guter Müntze zu zahlen
sich erbietet. Die Expedizion werde ich ohne Anstand besorgen, und auch ohne
leicht Anstand die Zahlung selbst leisten, oder bei des Freundes Bankier in Wien
anweisen. Hiemit, wenn Tammerburg Lust hat, soll er nur gleich einpacken, und das Küstchen
mit dem nächsten Postwagen an Johan Gostischa nach Cilli senden, zu meiner Disposizion. Für
mich selbst kann ich hingegen noch nichts bestellen, weil ich nicht Zeit finde, meine
Schubladen durchzumustern, und die vorzüglichen Deffizite anzumerken. Es wird im Verlauf des
Sommers geschehen, wofern die physischen und ekonomischen Kräften es erlauben werden! Woran
ich aber recht sehr zweifeln muß. |
Nad tem, da je Cernazajeva28
malenkostnost pri poslovanju Tammerburga29 tako prestrašila, sem se od
srca nasmejal. Pač ne pozna Vlahov! Sem že vse uredil in prevzel nase. Ponovno prilagam iz
izvirnega pisma iztrgani spisek njegovih želja. Poleg manjvrednih in kot zaloga označenih
želi Cernazaj od bolj redkih primerkov posebej te: Labias Hornblende, Cerit, Kupfer
Smaragd, Krysoberil, Zinn Kies in Nat. Silberamalgan
Kristall, za katere je pripravljen plačati 5 do 15 florintov v dobrih kovancih za
kos. Za odpremo bom poskrbel brez odlašanja in tudi sam izvršil plačilo, ali pa ga nakazal
pri prijateljevem bankirju na Dunaju. Tammerburg lahko sedaj brez skrbi, če le hoče, takoj
zapakira in zabojček z naslednjo poštno kočijo na moje stroške pošlje Janezu Gostiši v
Celje. Zase zaenkrat ne morem naročiti ničesar, ker ne najdem časa, da bi pregledal svoje
predale in ugotovil, kaj najbolj potrebujem. Če mi bodo dovoljevale telesne in ekonomske
moči, v kar pa močno dvomim, se bo to zgodilo poleti. |
Mit Primiz haben Sie mich ausgesöhnt. Ich
vernehme, aber nicht offiziel, daß er die Kanzel erhalten habe. |
S Primicem ste me spravili. Slišal sem, vendar ne
uradno, da je dobil katedro. 30
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Der Himmel gebe, daß ihr Litter. Verkehr mit den
Nördlichen und Östlichen Slavisten den erwünschten Fortgang haben möge, aber für Heuer
wenigstens Sie sich wohl auf eine ziemliche Pause gefasst machen, bis der Sturm vorüber sey!
Indessen hat mich das Anekdote von Nxxf sehr erfreut, und schon die
Hoffnung, jene Pracht Ausgaben einst zu sehen ist ein wahrer Genuß. – Ein Lexicon nach
Famillien war ja immer auch mein Stecken Pferd, aber Vodnik hat sich dazu nie bequemen
wollen etc. |
Naj nas usliši nebo, da bi Vaše sodelovanje s
severnimi in vzhodnimi slavisti doseglo zaželjeni napredek, vendar se boste morali, vsaj za
letos, dokler se vihar ne poleže, sprijazniti z daljšim premorom! Anekdota o Nxxfu me je zelo razveselila, saj je že samo upanje, da bom te krasne izdaje nekoč
videl, pravi užitek. Leksikon na osnovi družin je bil že od nekdaj moj konjiček, toda Vodnik
se zanj nikoli ni hotel potruditi itd. |
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Ihren Brief an Solarich werde dieser Tage, mit 1
Gramm. Kop., 1 Slavin, expedieren, zugleich aber auch die Glagol. praeparatio ad
Missam 6 Exemplär bestellen. Das Hinderniß war bisher ein Ex. v. Slavin
aufzutreiben.Vodnik stellte mir das seinige zu Geboth, es war von ihm marginirt und
unbrauchbar. Endlich fand sich in meiner Sammlung selbst ein Duplikat, welches Suppan und
ich übersehen hatten. Ob Solarich ihren deutschen Brief verstehen, oder übersetzen laßen
werde, bin ich sehr begierig zu erfahren. Besser wäre, Sie hätten ihm in Lateinischer
Sprache geschrieben. |
Vaše pismo Solariću31 bom te dni odposlal, skupaj z
izvodom Kopitarjeve slovnice in izvodom Slavina, istočasno pa naročil 6 izvodov
glagolske praeparatio ad Missam.32 Ovira je bila doslej v tem, da nisem mogel stakniti
nobenega izvoda Slavina. Vodnik mi je ponudil svojega, vendar je bil ta
neuporaben zaradi njegovih stranskih pripomb. Končno sem našel v svoji zbirki izvod, ki sva
ga z Zupanom spregledala. Zelo rad bi izvedel, ali bo Solarić razumel Vaše nemško pismo, ali
pa ga bo dal prevesti. Bolje bi bilo, da bi mu pisali v latinskem jeziku. |
Von dem was zwischen Sartori und den Carantanern
vorgegangen, ist mir nichts bekannt, selbst die Preis Aufgabe des E. H. J. war für mich neu
– (Wir verwildern hier ganz). Der Gegenstand ist wahrlich in jeder Absicht interessant. |
O tem, kaj se je dogajalo med Sartorijem33 in Karantanci, ne vem ničesar, celo nagradni
razpis nadvojvode Janeza je bil zame novost (tukaj bomo postali popolni divjaki). Téma je v
vsakem pogledu resnično zanimiva. |
Von Mohs höre ich, daß er sich in Gratz befindet,
ein Reisender hat ihn da beim Besuch des Johanneums angetroffen. Vergessen Sie nicht wegen
Breislacs Geologie auf die deutschen Anzeigen u. Rezensionen Jagd zu machen. Diese
Kommission interessirt mich litterarisch, und politisch recht sehr, denn ich bin in der
höchsten Noth, in Mayland Unterstützung zu suchen. Bei Schreibers erfahren Sie gewiss, ob
und sobald etwas über Breislack erscheinen wird. Auch Werner’s Reise nach Italien liegt mir
immer im Sinne. Brocchi, der ganz sein Anhänger war, und das Thal von Tassa2 neptunisch anerkannt
und vortreflich beschrieben hatte, soll nun, seitdem er im Neapolitanischen reiset, ganz
umgesattelt haben, und ein rasender Vulkanist geworden seyn. Ich wünschte zu erleben, was
Werner sagen würde, wenn er den Vesuv besteigen, und alle alte und neue Lava Ströme
durchgemustert hätte! |
Slišal sem, da se Mohs34 zadržuje v Gradcu, neki popotnik je nanj naletel ob obisku Joanneuma.
Zaradi Breislakove Geologije
35 ne pozabite
na lov za nemškimi Naznanili in recenzijami. Ta zadeva me zelo zanima, tako
literarno kot politično, saj bom v skrajni sili prisiljen iskati pomoč v Milanu. Pri
Schreibersu36
boste gotovo izvedeli, če bo in brž ko bo kaj izšlo o Breislaku. Tudi Wernerjevo potovanje v
Italijo imam vedno v mislih. Brocchi, ki je bil v vsem njegov privrženec in je izvrstno
opisal dolino Tasse ter njen nastanek pripisal vplivom voda, naj bi, odkar potuje po
Neapeljskem, popolnoma spremenil svoj pogled ter postal ognjevit vulkanist. Želel bi
doživeti, kaj bi porekel Werner, če bi se povzpel na Vezuv ter preučil vse stare in nove
tokove lave.37
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Eben erhalte Briefe v. Gold, und Nachricht, daß
er Ihnen f 28.52 für Eckhel et Reuss vergütet habe. Ich hoffe, daß es bald auch für die
Poliersteine, und nach der Hand auch für den Gravimetrischen Zilinder, erfolgen wird.3
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Pravkar sem sprejel Goldova pisma in sporočilo, da
vam je povrnil 28,52 florinta za Eckhela in Reussa.38 Upam, da bo kmalu sledilo tudi
povračilo za polirne kamne, pa tudi za gravimetrične valje.39
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